Sorry, aber ich halte mich offensichtlich immer wieder bei diesen Schönheitsfehlern auf. Die Textausrichtung "Justify"(Blocksatz) hinterlässt immer irgendwie Lücken zwischen einigen Worten. Das sieht ja schon recht doof aus. Bei einigen anderen Blogs und Homepages sieht man ja auch öfter die Linksausrichtung. Dann gibt es zwar keine Lücken, aber die Texte sind dann rechts ja ungleichmässig ausgerichtet. Notfalls würde ich das dann ja auch machen, aber sieht soetwas nicht furchtbar unprofessionel aus? Da springen die Leser doch gleich wieder ab, oder?
Hier mein Text in einem Scrollbereich:
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<p style="text-align:left; margin-left:0px; margin-right:0px">Roland Emmerich tobt sich in einem Genre aus, das in den 70er Jahren, durch massiertes Auftreten seinen Namen erhielt..Initialzünder für den "Katastrophenfilm" war ohne Zweifel Irvin Allen(1916-1991), ein Filmproduzent und Regisseur, der auch für das TV ("Time Tunnel/1966/67) tätig war. Orientiert an historischen Beiträgen (u.a. "Titanic/1930 oder "San Francisco/1936), bot der Mann dem zahlenden Publikum wahrhaft monumentale Zerstörungsorgien, in denen das gebotene Szenario allerdings kaum einmal Platz neue Ideen lies. Der in seinen Vorgaben recht eingeengte Plot führt stark unterschiedliche Charaktere, als Überlebende einer Feuersbrunst oder anderer Natur(gewalten) zusammen, die schlussendlich doch nur teilweise das abschliessende Chaos überleben werden. Dabei ist der Held selbstredend ein Kerl, der alles weiss, der alles kann und vor allem, fast immer, ein Durchschnittstyp. Deshalb hat er dann auch die Symphatie des Publikums auf seiner Seite, dass ihn gerettet sehen will. Das soetwas nicht immer gelingen kann, zeigt Allen gleich in seinem ersten Kracher "Die Höllenfahrt der Poseidon/Das Poseidon-Inferno/1972), in dem sich Gene Hackman zu guter Letzt auch noch selber opfert. Gleich im nächsten Streich, "Flammendes Inferno"/1974 macht Paul Newman alles wieder gut und mimt, zum Aufatmen aller weiblichen Fans, den rettenden Strahlemann, der sogar eine mönströse Hochaus-Feuersbrunst überleben darf.
Diese beiden Streifen waren denn auch megaerfolgreich, während Mr. Allens "Poseidon-Fortsetzung" "Jagd auf die Poseidon/1978 und sein Inseldeasaster "Der Tag an dem die Welt unterging/1980" kaum noch Kasse machten.
Zwischendurch waren andere Cleverles allerdings auf den fahrenden Katastrophenzug aufgesprungen, um selber abzusahnen. Der unvermeidbare Charlton Heston gab in Mark Robsons "Erdbeben/1974" den Lebensretter, um dann, wie weiland Kollege Hackman, doch den Löffel abzugeben. 1979 war Ex-Bond Sean Connery in einem Durchfaller mit dem Titel "Meteor" zu sehen. Im inovativen Effektekino der 90er lies James Cameron die "Titanic/97" ,recht aufwendig, erneut absaufen, und mindestens zweimal muss unser Heimatplanet seiner Vernichtung (Armaggedon /Deep Impact) entgegensehen
. Man darf sich nicht wundern, dass dieses Konzept auch in den letzten Jahren für das Kino verstärkt eine Rolle spielt, lässt sich doch durch den Einsatz massiver Computereffekte so ziemlich alles darstellen
2004 hat der Sindelfingener "Spielberg" Roland Emmerich den Planeten in "The Day After Tomorrow" schon einmal verschrottet, und nun gedenkt er, das Weltenende einem dankbaren Popcorn-Kinopublikum erneut anzudrehen. Und dieses Kalkül geht offensichtlich voll auf.
Den FX-verliebten Schwaben schert deshalb auch kaum, dass seine Ideen eigentlich nicht wirklich neu sind, das Ergebnis ist halt etwas endgültiger, nur ein einziger Kontinent entgeht dem globalen Inferno.
Man muss dennoch wohl zugeben, dass diese Weltuntergangs-Show perfekt in Szene gesetzt wurde. Dabei ist der Verzicht auf zugkräftiges Personal auch hier zu bemerken, immerhin setzt der Deasastermaster seinen einzigen wirklichen Star, Mr. PC, bereits flächendeckend ein. Selbst Danny Glover hat schon bessere Zeiten gesehen ("Lethal Weapon 1-4) und muss sich in diesem Werk, als US-Präsident, überzogenem Patriotismus hingeben. Durchhalten ist alles, selbst wenn der Himmel Dir auf den Kopf fällt. So etwas kennen wir bereits vom Meister Emmerich, der diese Formel spätestens seit "Independence Day/1997" bis zum Erbrechen exerziert. Es muss niemanden überraschen, dass in dieser xxxten Katastrophenreprise John Cusack einen erfolglosen Schriftsteller mimt, der zum Helden und damit zur Indentifikationsfigur für die zahlende Klientel wird. Soetwas ist seit Anbeginn fester Bestandteil solcher Movies, dem möchte sich Emmerich wohl nur ungern entziehen; er kann es auch gar nicht mehr.
Diese merkwürdige Lust an beständiger Wiederholung ist dabei vielleicht weniger Übel, als die Tatsache, dass der gute Roland seinen Brachialstreifen als Eigeninput verkaufen will. Weit gefehlt, denn 1951 gab es im Kino bereits einen Stoff, der gewaltige Ähnlichkeiten aufweist. "Der jüngste Tag" (When Worlds Collide), unter der Ägide von George Pal ([1908-1980]"Die Zeitmaschine/1960"), unterscheidet sich in der Dramaturgie nur in wenigen Punkten von dem, was wir jetzt sehen dürfen. In diesem Klassiker steht das Ende durch die Kollision mit einem anderen Planetoiden bevor. Es werden Raumschiffe gebaut, um wenigstens einen kleinen Teil der Menschheit zu retten.
Na, kommt uns das bekannt vor? Aber sicher, Roland Emmerich, varriert die Story ein bisserl und bemüht stattdessen die Zählung des Mayakalenders. Schlussendlich ersetzt er die Raumschiffe, naheliegend, durch U-Boote, that's it…
Unterm Strich bleibt dann eigentlich nicht mehr viel, denn der Director versteht sich darauf, seinem staunenden Publikum einen grandiosen Effekterausch abzuliefern, aber einen fesselnden Plot hat er nicht auf Lager.
Nun heisst es abwarten, was als nächstes kommt. Der Erdball ist dahin, jetzt ist das Universum dran, oder was?</p>
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